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Schallfeld vor einem Prüfling im bauakustischen Wandprüfstand

19.05.2004

Schallfeld vor einem Prüfling im bauakustischen Wandprüfstand

Gemessene Schalldruckverteilung in 10 cm Abstand vor einer Wand im Wandprüfstand bei einer Raumresonanz (1-2-mode) von f = 108,3 Hz, Höhe des relativen Momentanschalldruckes lt. Farbskala (rot = positive Werte, blau = negative Werte), Achsenraster für die Wand in dm

Bei der Messung der schalltechnischen Übertragungseigenschaften von Raumtrennwänden wird im Senderaum des Wandprüfstandes ein Schallsignal erzeugt und seine Verminderung im benachbarten Empfangsraum gemessen. Dabei wird durch eine räumliche Mittelwertbildung eine scheinbar gleichmäßige Anregung der Trennwand simuliert. Dass dabei dennoch unzulässige Fehler auftreten können, zeigt die Analyse des Schallfeldes auf der Wandoberfläche bei Vorliegen von Raumresonanzen, die sich als stehende Wellen zeigen. Wie die Darstellung der gemessenen Schallverteilung bei einer Raumresonanz von 108 Hz im Bild beispielhaft wiedergibt, muss die unterschiedliche Schallbelastung der einzelnen Wandteilflächen dezidiert berücksichtigt werden. Hier werden die zwischen den Knotenlinien liegenden Zonen der Prüfwand mit sehr hoher Schallenergie beaufschlagt, während die Bereiche der Wand nahe der Knotenlinien kaum mit Schall versorgt werden.

Ansprechpartner:

K. Wogram, FB 1.7, AG 1.73, E-Mail: klaus.wogram@ptb.de