Logo der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt

GLM-Analyse von in-vivo-Messungen zur motorischen Aktivierung des Gehirns mit zeitaufgelöster Nahinfrarotspektroskopie (NIRS)

13.12.2013

In Kooperation mit Dr. E. Molteni (Politecnico di Milano) wurden Zeitreihen der hämodynamischen Antwort auf motorische Stimulation (Fingerbewegungen) bei gesunden Probanden und Schlaganfallpatienten mittels einer statistischen GLM (General Linear Model)-Analyse untersucht. Die Messungen waren in Kooperation ...

In Kooperation mit Dr. E. Molteni (Politecnico di Milano) wurden Zeitreihen der hämodynamischen Antwort auf motorische Stimulation (Fingerbewegungen) bei gesunden Probanden und Schlaganfallpatienten mittels einer statistischen GLM (General Linear Model)-Analyse untersucht. Die Messungen waren in Kooperation mit der Charité und FB 8.2 durchgeführt worden. Die Eingangsgrößen für die Analyse waren Konzentrationsänderungen von Oxy- und Deoxyhämoglobin, die aus den optischen Signalen unter Auswertung verschiedener Momente der gemessenen Photonen-Laufzeitverteilungen gewonnen wurden. Generell wurde für die aus dem zentrierten zweiten Moment (Varianz) abgeleiteten Konzentrationsänderungen eine höhere Signifikanz (T-Statistik) der Aktivierung gefunden. Komplexere Fingerbewegungsübungen führten sowohl zu einer höheren Signifikanz als auch zu einer höheren Amplitude der Aktivierung als einfache. Zudem wurde bestätigt, dass die zeitaufgelöste NIRS-Methode in der Lage ist, die funktionelle Aktivierung im Gehirn von Schlaganfallpatienten nachzuweisen.