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Heino Bothe mit dem IEC 1906 Award ausgezeichnet

16.11.2013

Die internationale Normungsorganisation IEC (International Electrotechnical Commission) hat Direktor und Professor Dr. Heino Bothe für seine herausragenden Leitungstätigkeiten in der internationalen Normung und sein Expertenwissen mit dem IEC 1906 Award 2013 ausgezeichnet.

Die internationale Normungsorganisation IEC (International Electrotechnical Commission) hat Direktor und Professor Dr. Heino Bothe für seine herausragenden Leitungstätigkeiten in der internationalen Normung und sein Expertenwissen mit dem IEC 1906 Award 2013 ausgezeichnet. Mit dem Award würdigt die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) besonders aktive Technische  Experten in den IEC-Gremien. Die Auszeichnung wird an Experten vergeben, die sich bei der Erarbeitung internationaler Normen besondere Verdienste  erworben haben.

Die IEC ehrt Heino Bothe insbesondere für seinen „outstanding leadership job in developing and managing the establishment of a new and unique subcommittee dealing with non-electrical equipment. Since its establishment he has continued to be a source of valuable expertise and to be active in the work of the non-electrical project teams and the optical radiation maintenance team.”

Die deutsche Normungsorganiation DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE) fügt hinzu: „Herr Dr. Heino Bothe hat die schwierige Aufgabe übernommen, ein ungewöhnliches Unterkomitee  für mechanischen Explosionsschutz unter dem Dach des elektrischen Explosionsschutzes im IEC/TC 31 zu leiten. Gerade in der Anfangsphase gab es hier Reibungspunkte und Lerneffekte auf allen Seiten, die er durch seine diplomatische Art recht problemlos bewältigen konnte. Hierdurch hat er wesentlich zur harmonischen Zusammenarbeit auf dem internationalen Explosionsschutz-Sektor beigetragen.“

Heino Bothe trat nach seinem Studium der  Chemie und der anschließenden Promotion an  der TU Braunschweig im Jahr 1980 in die PTB ein.  Hier befasste er sich inhaltlich zunächst mit Forschungsarbeiten  zu den Grundlagen der Zündung  an heißen Oberflächen und dem sicheren Umgang  mit brennbaren Flüssigkeiten. Später kamen die  Zündung durch optische Strahlung und der Explosionsschutz  von mechanischen Geräten dazu.  Nach seiner Ernennung zum Leiter des Fachlabors  „Physikalische Zündvorgänge“ im Jahr 1989 und  insbesondere nach der Übernahme der Leitung  des Fachbereichs „Grundlagen des Explosionsschutzes“  1999 bestimmten neben der Leitungstätigkeit  mehr und mehr der Wissenstransfer in  das gesetzliche Regelwerk und die Normen seine  Arbeit. 

Über seine zahlreichen Mitgliedschaften in  verschiedenen Beratungsgremien des Bundesministeriums  für Arbeit und Soziales (BMAS) und  der europäischen Kommission, der Leitung des  Fachbereiches „Brand- und Explosionsschutz“ im  DIN NASG, als deutscher Sprecher in CEN TC  305 „Potentially explosive atmospheres – Explosion  prevention and protection“ sowie der Leitung  des IEC SC 31M „Non-electrical equipment and  protective systems for explosive atmospheres“ –  um nur eine kleine Auswahl zu nennen – war er  bis zu seinem Ausscheiden in den Ruhestand 2013 immer wieder Kristallisationspunkt und Ratgeber  für die Experten aus Behörden, Berufsgenossenschaften,  Forschungseinrichtungen, Industrieverbänden  und der Anlagenbetreiber.

 

Foto Herr Bothe

Bild: Direktor und Professor Dr. Heino Bothe beim BAM-PTB-Kolloquium 2013

 

Kontakt: Dr. Michael Beyer, FB 3.7, Opens window for sending emailmichael.beyer(at)ptb.de