Großgerät zur Verfolgung magnetischer Nanopartikel
Das Magnetic Particle Imaging wurde vor einigen Jahren von Philips erfunden. Grundlage sind die Signale der eingesetzten Tracer: ungiftiger magnetischer Eisenoxid-Nanopartikel, die injiziert werden und im Blutkreislauf transportiert werden. Da diese magnetischen Tracer auf ein eingestrahltes äußeres Magnetfeld mit einer nicht linearen Antwort reagieren, geben sie spezifische Signale ab, die vom MPI-Gerät in Echtzeit mit hoher Empfindlichkeit ortsaufgelöst erfasst werden. So lässt sich beispielsweise der Blutfluss als Film mit wenigen ms zeitlicher Auflösung beobachten, um Herz-Kreislauf- Probleme zu untersuchen. Die Aufgabe der PTB ist die umfassende messtechnische Charakterisierung der neu zu entwickelnden Eisenoxid-Nanopartikel, die für eine genaue quantitative Interpretation der MPI-Bilder notwendig ist. Dazu werden verschiedene Messverfahren eingesetzt: Magnetsuszeptometrie, Magnetpartikelspektrometrie sowie die in der PTB entwickelte Magnetrelaxometrie. Zudem sollen auf der Basis mathematischer Modelle Simulationsrechnungen durchgeführt und mit experimentellen Untersuchungen verglichen werden.