Dosimetrie an kombinierten MR-Bestrahlungsgeräten
Das Ansprechvermögen von Detektoren, die üblicherweise in der Dosimetrie für die Strahlentherapie verwendet werden, verändert sich durch das Magnetfeld des MRT. Für die Qualitätssicherung hat dies zur Folge, dass Dosimetrieprotokolle und darin spezifizierte Unsicherheiten nicht ohne Weiteres anwendbar sind. Ein sicherer Einsatz von MRBestrahlungsgeräten zur Routinebehandlung von Patienten ist daher nicht möglich. Die PTB will dazu beitragen, diese Situation zu verbessern und letztlich eine rückführbare Dosimetrie an MR-Bestrahlungsgeräten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck engagiert sich die PTB in deutschen und europäischen Forschungsvorhaben. Ein DFG-Projekt wird Untersuchungen mit Alanintabletten als Dosisdetektoren beinhalten, die mit Elektronenspinresonanz (ESR) ausgewertet werden. An dem Projekt sind die Fachbereiche „Dosimetrie für Strahlentherapie und Röntgendiagnostik“ und „Medizinische Messtechnik“ beteiligt.