Großverzahnungsringnormal mit 2 m Durchmesser
Die Kalibrierung des Normals erfolgte mit einem in der PTB entwickelten Verfahren, bei dem mit wenigstens vier im Raum verteilten selbstnachführenden Laserinterferometern, sogenannten LaserTracern, die lokalen Geometrieabweichungen eines Koordinatenmessgerätes auf Basis des Multilaterationsprinzips korrigiert werden. Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt zurzeit. Die angestrebte Kalibrierunsicherheit für die einzelnen Verzahnungsparameter beträgt weniger als 4 μm.
Ziel des Projektes ist die Klärung messtechnischer Fragestellungen im Vorfeld der angestrebten Akkreditierung der ersten Konformitätsbewertungsstelle (KBS) für Großverzahnungen bei einem Projektpartner in Bremen durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS). Mit dieser und möglichen weiteren KBS soll zukünftig dem hohen Bedarf der fertigenden Industrie an großen Verzahnungsnormalen begegnet werden. Aktuell findet ein Ringvergleich an dem neuen Normal statt. An den Vergleichsmessungen beteiligen sich neben der PTB vier Messgerätehersteller, ein Hersteller großer Getriebebauteile, ein DAkkS-akkreditiertes Kalibrierlabor sowie ein Universitätsinstitut.