Weltweit einmalige Beschleunigeranlage in der PTB
Richtfest des Glocker-Baus am 15. Februar 2007
Das in diesem Umfang weltweit einmalige Projekt umfasst insgesamt drei Beschleuniger, die alle gegenwärtig absehbaren experimentellen Anforderungen der Dosimetrie abdecken werden. Zwei der drei Beschleuniger sind Therapiebeschleuniger, wie sie auch in Kliniken eingesetzt werden. Der dritte Beschleuniger ist ein 11 m langer Linearbeschleuniger, der speziell für die Grundlagenforschung in der PTB entwickelt worden ist. Diese Beschleuniger werden Referenzstrahlungsfelder erzeugen, mit denen präzise Kalibrierungen möglich werden.
Der Glocker-Bau (benannt nach Richard Glocker, einem der letzten Doktoranden von Conrad Röntgen) besitzt eine Nutzfläche von rund 1000 m2 und wird vier Bestrahlungsräume, zwei miteinander verbundene Bedienungsräume sowie den Raum für den 11 m langen Forschungsbeschleuniger mit dem dazugehörenden Technikraum beherbergen. Aus Strahlenschutzgründen sind die Betonwände des nicht unterkellerten Baus bis zu 3,30 m stark und die Bestrahlungsräume sind nur über abgewinkelte Gänge ("Labyrinthe") zugänglich. Das Gebäude dient ausschließlich der Unterbringung der Beschleuniger, der Experimentierplätze und der dazu gehörenden Versorgungstechnik. Die Büros der Wissenschaftler und Techniker befinden sich im angrenzenden Altbau (Röntgen-Bau), der mit dem Neubau über einen verglasten Gang verbunden ist.
Zu dem Richtfest am 15. Februar sind Vertreter der Presse herzlich eingeladen.
Weitere Informationen:
Pressestelle PTB
Tel.: (05 31) 592-30 06, E-Mail: presse@ptb.de
Dr. Klaus Derikum, PTB-Stabsstelle "Neubau Elektronenbeschleuniger"
Telefon: (05 31) 592-62 09, E-Mail: klaus.derikum@ptb.de
Internet: www.ptb.de/de/org/6/62/6201/_index.htm