Metrologieforschungsprogramm hat die erste Hürde genommen
Europäische Kommission schlägt dem Europaparlament und dem Ministerrat eine Förderung über 200 Mio. Euro vor
In mehreren Jahren Arbeit haben die nationalen Metrologieinstitute alle Voraussetzungen dafür geschaffen, zukünftig ihre Forschungs- und Entwicklungsaufgaben gemeinsam anzugehen. So haben sich die Institute zu einem Verein EURAMET e.V. zusammengeschlossen und bearbeiten bereits jetzt eine Vielzahl von Forschungsprojekten gemeinsam - gleichsam zur Probe für das anvisierte große Ziel eines europäischen Metrologie-Forschungsprogramms (European Metrology Research Programme, EMRP). Die Integration der einzelnen, nationalen Forschungsprogramme unter ein gemeinsames Dach wird für eine Vielzahl anstehender Herausforderungen auch nötig sein, um zu effizienten Lösungen zu gelangen. Vom Klimawandel bis zum Gesundheitswesen, von der Nanotechnik bis zur Biotechnologie - alle diese Bereiche verlangen auch nach optimalen Möglichkeiten des Messens und gemeinsamen Ideen und Anstrengungen in Forschungs- und Entwicklungsfragen.
Die bisherigen Ergebnisse haben die Kommssion offensichtlich überzeugt, sodass sie bereit wäre, dieses Forschungsprogramm, dessen Gesamtvolumen bei 400 Mio. Euro liegt, zur Hälfte mitzufinanzieren. Die andere Hälfte würden die nationalen Metrologieinstitute aufbringen. Ob es dazu kommt, entscheidet sich in den kommenden Monaten. Zunächst wird der parlamentarische Ausschuss für "Industrie, Forschung und Energie" darüber beraten, bevor das Parlament - voraussichtlich im April 2009 - darüber abstimmen wird. Bis dahin bleibt die Spannung in den nationalen Metrologieinstituten hoch und bleiben die Daumen gedrückt.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Michael Kühne
Mitglied des Präsidiums
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
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E-Mail: michael.kuehne@ptb.de
Dr. Jörn Stenger
Präsidialer Stab
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: 0531 / 592 1009 E-Mail: joern.stenger(at)ptb.de