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Die am Braunschweiger Forschungsflughafen ansässige Firma Flight Calibration Service (FCS) GmbH führt im Auftrag der Deutschen Flugsicherung GmbH die Flugvermessung aller Ortungs- und Navigationsanlagen der Luftfahrt durch. Bestandteil einer solchen Messung ist jeweils auch die Bestimmung der Feldstärke, die von bodengebundenen Sendern der Instrumentenlandeflugsysteme an zivilen und militärischen Flughäfen erzeugt werden. Mit Hilfe einer von der PTB entwickelten Messtechnik wurde auf einer 400 m2großen mobilen Groundplane (reflektierendes, metallisches Gewebe) durch eine Bodenmessung ein von der EADS Bremen generiertes Rechenmodell der Flugzeugantennen validiert.


Bild 1: Messtechnische Validierung der Antennenrichtdiagramme am Messflugzeug der Flight Calibration Service GmbH am Braunschweiger Forschungsflughafen

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Alle Bundes- und Ländermessstellen der Bundesrepublik Deutschland, die sich mit Messungen gepulster Signale im Rahmen des Arbeits- und Immissionsschutzes bei elektromagnetischen Feldern beschäftigen, haben im Frühjahr an einem in der PTB organisierten Workshop teilgenommen. Neben der theoretischen Wissensvermittlung standen vor allem fachliche Diskussionen sowie ein Erfahrungsaustausch auf dem Programm.

Im Herbst folgte der praktische Teil, der bei Prof. Pauli, Universität der Bundeswehr, München, stattfand. Die Teilnehmer haben ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Übungen trainieren können, bevor die verschiedenen Messteams an mehreren Stationen ihre Vergleichsmessungen ausführten.

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Im zweiten durchgeführten "Diskussionsforum Antennen" mit internationaler Beteiligung wurde in diesem Jahr schwerpunktmäßig die rückgeführte Kalibrierung von EMV-Messantennen diskutiert, die für die Messungen der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von technischen Geräten benötigt wird.

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Für die derzeit stark in der öffentlichen Diskussion stehenden Elektroimpulsgeräte, die sogenannten Elektroschocker oder Elektroschockgeräte ("Taser"), gilt eine Ausnahmegenehmigung des Bundeskriminalamtes bis zum 31. März 2006, die als Allgemeinverfügung erlassen worden ist. Niemand, der einen derartigen Gegenstand im Besitz hat, muss sich deswegen an das Bundeskriminalamt oder seine zuständige Waffenbehörde wenden. Die Beendigung der Übergangsregelung wird vom BKA vom Vorliegen geeigneter Prüfvorschriften in der Beschussgesetzverordnung und einem neu eingerichteten Zulassungsverfahren der PTB abhängig gemacht. Im Hochspannungslabor der PTB wurde eine geeignete Messeinrichtung entwickelt und erprobt, mit der die Impulsparameter bestimmt werden können. Die Weiterentwicklung der von der PTB erwarteten Regelgebung erfolgt in Zusammenarbeit zwischen Hochspannungsfachleuten und Waffenrecht-Experten der PTB abhängig von der Zuarbeit des...

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Für Elektrizitätsmessgeräte, in deren Bauartzulassung auf die PTB-Anforderungen PTB-A 50.7, 3.1.1.3 B) Bezug genommen wird, stellt CONFER ein von der PTB evaluiertes Mittel dar, welches der Transparenzpflicht bei der Zuordnung von Lastgangdaten und Tarifen genügt. CONFER wurde von der PTB mit Unterstützung von Trägerunternehmen der staatlich anerkannten Prüfstellen für Messgeräte für Elektrizität nach Auftragsvergabe im Ausschreibungsverfahren zusammen mit einem Consultingunternehmen realisiert. Der Evaluierung ging eine Testphase in Versorgungsunternehmen und der PTB voraus. Das Programm wird vom Verband der Netzbetreiber (VDN) im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit der PTB in eigener Regie vertrieben.

Einstieg für WWW-Recherche zum Thema: http://www.z-m-p.de/documents/11Kahmann_CONFER.pdf [Datei nicht mehr vorhanden]

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Die Europäische Messgeräterichtlinie wird im Jahr 2006 durch das Gesetz über das Mess- und Eichwesen und die Verordnung über das Mess- und Eichwesen in deutsches Recht umgesetzt werden. Für Messgeräte, mit welchen im geschäftlichen Verkehr die elektrische Energie oder Leistung bestimmt wird, wird eine aus Modulen bestehende Konformitätsbewertung eingeführt werden. In der PTB laufen Vorbereitungen, um den Herstellern von Elektrizitätszählern, Zusatzeinrichtungen und Messwandlern die vorgesehenen Module so früh wie möglich anbieten zu können, damit diese Geräte ab dem 31.10.2006 wahlweise nach dem neuen Verfahren in Verkehr gebracht werden können (Übergangsfrist bei vorhandenen Zulassungen bis längstens 30. Oktober 2016).

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Im Rahmen des internationalen Forschungsvorhabens KATRIN (KArlsruhe TRItiumNeutrinoexperiment) am Forschungszentrum Karlsruhe [1] zur experimentellen Bestimmung der Neutrinomasse wurde im Institut für Kernphysik der Universität Münster [2] in Zusammenarbeit mit der PTB ein Hochspannungsteiler bis 35 kV konstruiert, aufgebaut und eingemessen. Aufgabe des Spannungsteilers ist die genaue Messung der Analysierspannung für die untersuchten Tritium-β-Elektronen, wobei der Endpunktbereich von 18 keV des β-Spektrums mit sub-eV-Genauigkeit bestimmt werden soll. Aufgrund der hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit und Stabilität seitens KATRIN wurde der Spannungsteiler in vergleichbarer Art wie der vor einigen Jahren in der PTB für Gleichspannungen bis 100 kV entwickelte Normalspannungsteiler konstruiert [3]. Merkmale dieser Teilerkonstruktion sind: Schirmung des Teilers durch Einbau in einen gasisolierten Kessel, Temperaturstabilisierung im...

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Das Primärnormal der PTB für die elektrische Wechselleistung basiert auf der digitalen Abtastung der elektrischen Wechselgrößen Spannung und Stromstärke, wobei die Einheit Watt aus einer Verhältnismessung von Spannung und Stromstärke und dem Quadrat des Effektivwertes einer Spannung [1] abgeleitet wird. Die Verhältnismessung ergibt den Wert eines Widerstandes, so dass die Einheit Watt aus den Einheiten Volt und Ohm eindeutig auf die SI Einheiten rückgeführt wird. Ausführliche theoretische und experimentelle Untersuchungen haben ergeben, dass ein derartiges Normal Messunsicherheiten unter 5 µW/VA aufweist. Obwohl die Messunsicherheiten des Systems ausreichend klein sind, blieb das System stark abhängig von der Stabilität einer internen Gleichspannungsreferenz und möglichen störenden Effekten infolge der harmonischen Komponenten der zu messenden Wechselsignale.

Da der Effektivwert eines Signals beliebiger Kurvenform mit Hilfe von...

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Die Nutzung der Rapid Single Flux Quantum (RSFQ)-Logik für messtechnische Anwendungen erfordert die Realisierung von Schnittstellen, die einen sehr schnellen Datentransfer von der Supraleiterelektronik zur Halbleiterelektronik im GHz-Frequenzbereich ermöglichen. Die in der RSFQ-Elektronik verarbeitete Information kann an der Schnittstelle durch SFQ/DC-Konverter zur Verfügung gestellt werden, welche die den Einzelflussquantenpulsen inhärente Information in analoge Spannungspulse umwandelt. Unter den Bedingungen der bei der Herstellung der RSFQ-Schaltungen einzuhaltenden Technologieparameter liefern die Konverter Spannungspulse mit Amplituden von ca. 100 µV bei gleichzeitig sehr niedriger Ausgangsimpedanz von etwa 1 Ω. Zur breitbandigen Weiterverarbeitung dieser Signale im GHz-Bereich ist konventionelle Halbleiterelektronik in der Praxis jedoch nicht einsetzbar.

Beim Aufbau eines integrierten Quanten-Synthesizers für beliebige...

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Der Josephson-Arbitrary-Waveform-Synthesizer (JAWS) ermöglicht die Erzeugung hochgenauer Wechselspannungen sowie Spannungen beliebiger Wellenform. Er basiert auf überdämpften Josephson-Kontakten, die mit einer Pulsfolge betrieben werden. Die Ausgangsspannung ergibt sich aus der Folge der einzelnen Pulse. Wesentliche Komponente dieses Josephson-Synthesizers sind hierfür optimierte Josephson-Schaltungen. Von besonderem Interesse sind dabei kompakte Schaltungen, die kurz gegenüber der Wellenlänge der eingestrahlten Pulsfolge sind, da sie einen relativ einfachen Betrieb der Schaltungen erlauben. In den vergangenen Jahren wurden Schaltungen auf Basis von SINIS-Josephson-Kontakten u. a. im Rahmen des von der EU geförderten Vorhabens JAWS an der PTB entwickelt und in der bewährten Nb-Al2O3-Technologie hergestellt (S: Supraleiter, I: Isolator, N: Normalleiter). Diese Schaltungen werden inzwischen an der PTB und europäischen Partnerinstituten im...

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