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In Kooperation mit dem Photovoltaik-Messtechnikhersteller h.a.l.m. elektronik GmbH wurde in einem Transfer Projekt aus dem Programm Messen, Normen, Prüfen und Qualitätssicherung (MNPQ) die Messmittelfähigkeit eines gepulsten Solarsimulators analysiert. Mit Array-Spektroradiometern wurde die Bestrahlungsstärkeverteilung auf einer Fläche von 200 x 200 mm² charakterisiert. Hierbei wurden spektrale, laterale und zeitliche Abhängigkeiten, sowie Winkelabhängigkeiten und Reflexionen zwischen Solarzelle und Optik des Solarsimulators berücksichtigt. Aus der Messunsicherheitsanalyse resultiert eine erweiterte Messunsicherheit von 1,6 % für sekundäre Kalibrierungen von großflächigen kristallinen Silizium-Solarzellen. 

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In der Quantenkryptographie werden zurzeit abgeschwächte gepulste Laser als Lichtquellen verwendet. Die mittlere Photonenzahl eines Laserpulses ist für die Bewertung der Sicherheit des gesamten Kryptographiesystems von entscheidender Bedeutung. Diese wurde im Rahmen des EMRP-Projekts „Metrology for the industrial quantum communications“ (MICQ) mittels eines Photonenzahl-auflösenden Detektors (PNRD) gemessen. Der Detektor bestand aus vier InGaAs-Einzelphotonen­detektoren, die zu einem sog. Detektorbaum zusammengeschaltet waren. Damit wurde die mittlere Photonenzahl pro emittierten Laserpuls mit einer Standardmessunsicherheit von unter 5,0 % gemessen und genügt damit den bisherigen Anforderungen für Quantenkryptographiesysteme. Der Detektor wurde ebenfalls zur Tomographie der Photonenzalverteilung eingesetzt. Die Rekonstruktion für mittlere Photonenzahlen N ≤ 40 ergab eine sehr gute Übereinstimmung mit der theoretisch zu erwartenden...

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Im Jahr 2014 wurde in mehreren Messkampagnen die Grundlage gelegt, dass internationale Zeitvergleiche zwischen Zeitinstituten in Europa und auch weltweit mit Unsicherheiten unter oder nahe einer Nanosekunde durchgeführt werden können. Diese sind Voraussetzung für die Realisierung der Koordinierten Weltzeit durch das Internationale Büro für Maß und Gewicht BIPM und auch für die Realisierung der Systemzeit des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo. 

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Im August beteiligte sich die PTB am Tag der offenen Tür des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin und erläuterte die Bedeutung von genauen Messungen zum effektiven Einsparen von Energie. Im Rahmen dieser Veranstaltung stellten Wissenschaftler aus dem Gebiet „Neue Verfahren der Wärmemengenmessung“ aus der Abteilung „Temperatur und Synchrotonstrahlung“ ihre speziellen Messmethoden vor.

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Teilnehmer des MEDEA-Planungsworkshops im Mai 2014 in Djakarta

Regionale Metrologieorganisationen beziehungsweise regionale Metrologienetzwerke sind ein zentraler Bestandteil des weltweiten Systems zur gegenseitigen Anerkennung von Kalibrier- und Messmöglichkeiten. Ihr entwicklungspolitisches Potenzial geht jedoch darüber hinaus: Als Plattform zum Austausch von Wissen und Informationen sowie als Anbieter von Beratungs- und Schulungsmaßnahmen eröffnen sie gerade Nationalen Metrologieinstituten aus Entwicklungsländern, die nur über begrenzte bilaterale Fachkontakte verfügen, die Möglichkeit, Anschluss an internationale Entwicklungen zu erlangen. Die Kooperation mit regionalen Metrologienetzwerken im wissenschaftlichen, aber auch im gesetzlichen Bereich stellt daher ein wichtiges Element in der Technischen Zusammenarbeit der PTB dar.

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2013 ist mit dem neuen Mess- und Eichgesetz die Neugestaltung des gesetzlichen Messwesens in Deutschland zum erfolgreichen Abschluss gebracht worden. Das Mess- und Eichgesetz weist zusammen mit dem Einheiten- und Zeitgesetz der PTB eine wichtige Rolle im Messwesen zu. Ziel ist es, auch weiterhin das bestehende Vertrauen in amtliche und geschäftliche Messungen sowie in Messungen im öffentlichen Interesse sicherzustellen.

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Lizenzverträge, aufgeschlüsselt nach Lizenznehmern und Patenten der PTB. „Anderes IP“ bezieht sich auf das Design elektronischer Schaltungen und die Weitergabe von Software.

Wissens- und Technologietransfer ist eine gesetzliche Aufgabe der PTB. Erfindungsmeldungen, Patentanmeldungen, erteilte Patente und Lizenzen sind Kennzahlen entlang der Wertschöpfungskette einer Technologieverwertung. PTB-Patentanmeldungen führen mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % zu einem erteilten Patent. 29 % beträgt der Lizenzierungsgrad bezogen auf alle bisherigen Patentanmeldungen, bezogen auf die derzeit aktiven Anmeldungen liegt er sogar bei 48 %. Oft sind diese Aktivitäten Bestandteil industrienaher Projekte. Diese führen typischerweise zu einem vorwettbewerblichen Funktionsmuster, das dann in einer nachfolgenden Phase durch einen Lizenznehmer der PTB zu einem innovativen Produkt weiterentwickelt wird. Wie aus der Grafik ersichtlich, sind 62 % der Lizenznehmer dem KMU-Bereich zuzurechnen.

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Die im Jahr 2011 begonnenen Begutachtungen der messtechnischen Rückführung bei den Eichbehörden durch die PTB konnten in allen Bundesländen erfolgreich abgeschlossen werden. Basis war der §6 des Einheiten- und Zeitgesetzes (EinhZeitG), wonach die PTB u. a. die gesetzlichen Einheiten darzustellen und weiterzugeben hat. Sofern die Weitergabe der Einheiten über Dritte erfolgt, soll die PTB auch die Einheitlichkeit des Messwesens sichern.

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Das QMS umfasst das gesamte metrologische Leistungsangebot der PTB in den Bereichen Kalibrieren, Messen, Prüfen, Forschen und Entwickeln. Die Wirksamkeit des QMS konnte erneut sowohl international im Rahmen von multilateralen Abkommen als auch national gegenüber dem Gesetzgeber nachgewiesen werden. Basis der Kompetenznachweise sind die einschlägigen gesetzlichen Anforderungen, die DIN EN ISO/IEC 17 025, die Empfehlungen der DFG zur guten wissenschaftlichen Praxis, im Bereich der Chemie zusätzlich der ISO Guide 34 sowie für die Tätigkeit als Konformitätsbewertungsstelle die DIN EN ISO/IEC 17 065. Die auf Grundlage der anerkannten Kompetenznachweise vom Präsidenten der PTB abgegebene Selbsterklärung zum Qualitätsmanagement wurde uneingeschränkt durch die Auftraggeber und Nutzer der Leistungen der PTB akzeptiert.

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