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Seit Beginn des Jahres 2015 wird die Norm DIN EN ISO/IEC 17 025 „Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien“ einer tiefgehenden Überarbeitung unterzogen. Innerhalb der PTB wurde dazu eine abgestimmte Position erarbeitet, die auf nationaler Normungsebene in den DIN-Arbeitsausschuss „Zertifizierungsgrundlagen (Grundlagen zur Konformitätsbewertung)“ und dessen Unterausschuss „Laboratorien“ eingebracht wurde. Schwerpunkt lag dabei auf der Festlegung der Anforderungen an die metrogische Rückführung bei den Kalibrier- und Prüflaboratorien unter Berücksichtigung des gesetzlichen Auftrages der PTB im Rahmen des Einheiten- und Zeitgesetzes.

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Das auf seine Kernleistungen im Bereich Kalibieren, Messen, Prüfen sowie metrologische Forschung und Entwicklung ausgerichtete technische Qualitätsmanagement (QM) der PTB fand erneut seine uneingeschränkte nationale und internationale Anerkennung. Basis bildeten dabei die in Ergänzung zu den in den Bundesoberbehörden geltenden gesetzlichen Regelungen die DIN EN ISO/IEC 17 025, die Empfehlungen der DFG zur guten wissenschaftlichen Praxis, im Bereich der Chemie zusätzlich der ISO Guide 34 sowie für die Tätigkeit als Konformitätsbewertungsstelle die DIN EN ISO/IEC 17 065.

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PTB-Vizepräsident Dr. Roman Schwartz (dritte Person von links) und Vertreter weiterer zertifizierter Organisationen bei der Übergabe des Zertifikats berufundfamilie

Die PTB hat sich im vergangenen Jahr erstmals dem Audit „berufundfamilie“ unterzogen. Festgestellt wurde dabei, dass die PTB bereits vor dem Audit über umfassende förderliche Rahmenbedingungen und Angebote zur Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie verfügte. Dazu gehören eine flexible, lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung mit individuellen Teilzeit- und Beurlaubungsregeln, alternierende Telearbeit, eine Kinderkrippe und Kindertagesstätte auf dem Betriebsgelände in Braunschweig, Eltern-Kind-Zimmer an beiden Standorten, betriebliches Gesundheitsmanagement und vieles mehr.

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Teilnehmer des MATHMET Workshop 2014 an der PTB, Berlin

Die PTB hat zusammen mit anderen europäischen Metrologieinstituten 2015 das „Europäische Zentrum für Mathematik und Statistik in der Metrologie (MATHMET)“ gegründet. Zielsetzung dieses Zentrums ist die Bildung eines europäischen Netzwerks, welches durch gemeinsame Forschung, Serviceangebote, Richtlinien und Kooperationen die für die metrologische Forschung in Europa benötigte, bestmögliche mathematische und statistische Expertise bereitstellt.

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Die Einweihung des MPI-Scanners am 12.6.2015. von links: L. Trahms (PTB), J. Wanka (Bundesministerin für Bildung und Forschung), E. Braun (Philips), S. Krach (Staatssekretär für Wissenschaft Berlin), M. Taupitz (Charité), J. Ullrich (PTB)

An der Charité – Universitätsmedizin Berlin weihte Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka am 12.6.2015 ein in Deutschland entwickeltes Magnetic Particle Imaging (MPI)-Gerät ein, das von der Charité gemeinsam mit der PTB betrieben werden soll. Dieses Gerät wurde im Rahmen einer Großgeräteinitiative von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit knapp 4 Millionen Euro finanziert. Mit der MPI-Technik lassen sich mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung Bilder von der Verteilung magnetischer Nanopartikel im lebenden Gewebe oder im Blutfluss erzeugen.

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Rückführung in der dimensionellen Metrologie

Die PTB ist Mitglied in EURAMET, der europäischen Vereinigung der nationalen Metrologieinstitute. Ein wesentliches Ziel von EURAMET ist die Bereitstellung einer effizienten, international wettbewerbsfähigen Mess-Infrastruktur. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es vielfältige Aktivitäten innerhalb von EURAMET. Eine besteht darin, dass sich Institute für bestimmte Messgrößen und Messbereiche auf Institute aus anderen Ländern zurückführen. Auf das Vorhalten eigener nationaler primärer Normale kann dann verzichtet werden, wodurch Ressourcen europaweit effizient eingesetzt werden.

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Sekunde

Vorgekühlte Sr-Atomwolke mit einer Temperatur von wenigen milli-Kelvin. Nach einer Reduktion der Temperatur der Atome um einen weiteren Faktor 1000 durch Laserkühlung mit rotem Licht, dienen sie als Referenz in der Gitteruhr der PTB.

Seit der Neudefinition der SI-Basiseinheit Sekunde im Jahr 1967 sind die primären Caesium-Atomuhren, die die Zeiteinheit „Sekunde“ realisieren, in jeder Dekade um etwa eine Größenordnung genauer geworden. Neuerdings sind allerdings optische Atomuhren, bei denen statt des Mikrowellenübergangs im Caesium eine scharfe Linie im optischen Spektralbereich mit einem Laser abgefragt wird, den besten Caesium-Atomuhren hinsichtlich Reproduzierbarkeit und Stabilität um Größenordnungen überlegen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, zu gegebener Zeit die SI-Sekunde über einen geeigneten optischen Übergang zu definieren.

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Ampere

In der PTB entwickelter Prototyp einer selbstreferenzierten Quantenstromquelle mit vier in Reihe geschalteten Halbleiter-Einzelelektronen-Stromquellen „Einzelelektronen-Pumpen“) und drei metallischen Einzelelektronen-Detektoren.

Die direkte Darstellung der Basiseinheit Ampere im neuen SI erfolgt mit Quantenstromquellen, die einen mit einer Frequenz f getakteten Strom I einzelner Elektronen erzeugen: I = ef. Die PTB entwickelt eine sogenannte selbstreferenzierte Quantenstromquelle. Diese integrierte Quantenschaltung besteht aus in Serie geschalteten Halbleiter-Einzelelektronen- Stromquellen und metallischen Einzelelektronen- Detektoren möglichst hoher Bandbreite.

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Kilogramm

Für die Neudefinition und Realisierung des Kilogramms über Naturkonstanten verfolgt die PTB im Avogadroprojekt gegenüber den von einigen Ländern favorisierten Wattwaagenprojekten den Weg über das „Zählen“ von Atomen in Isotopenangereicherten Silizium-Einkristallen mithilfe der sogenannten X-Ray-Crystal-Density-Methode.

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