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Dosimetrie in der externen Strahlentherapie mithilfe von Speicherfolien

Kolloquium der Abteilung 6

In der externen Strahlentherapie werden zunehmend kleinere und kompliziertere Felder eingesetzt, um das Zielvolumen möglichst gut abzudecken und gleichzeitig das umliegende gesunde Gewebe zu schonen. Die Qualitätssicherung und speziell die Dosimetrie der Strahlungsfelder stehen dabei vor neuen Herausforderungen. Unterschiedliche Detektorsysteme und Messmethoden kommen in Frage, um möglichst an jedem Ort des Strahlungsfeldes die Wasserenergiedosis bestimmen zu können.

Ein Speicherfoliensystem wurde zunächst ausführlich charakterisiert und kalibriert. Damit wurden relative Dosisverteilungen in kleinen Feldern räumlich hochaufgelöst gemessen. Zusammen mit Ionisationskammer-Messungen in denselben Feldern und den bekannten räumlichen Ansprechvermögen der Ionisationskammern konnten dann Volumenkorrektionsfaktoren für die Ionisationskammer-Messungen bestimmt werden. Die gewonnenen Ergebnisse gehen in die aktuellen Fassungen der relevanten Normen für die Dosimetrie in der externen Strahlentherapie ein.