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Chemisch maßgeschneiderte Nanopartikel – Bedarf und Einsatz von SAXS in der Partikeltechnik

Kolloquium der Abteilung 7

Nanopartikel und Nanomaterialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften werden für viele Anwendungsgebiete – von der Katalyse über Elektronik bis zur Medizintechnik – zunehmend in größeren Maßstäben benötigt. Aus diesem Grund wandte sich die Partikeltechnik bzw. Verfahrenstechnik in den letzten Jahren verstärkt diesen Materialien zu und neben klassischen Prozessen der mechanischen Verfahrenstechnik wie der Zerkleinerung, werden zunehmend auch moderne Syntheseverfahren der Materialchemie in Betracht gezogen. Der Bereich Nanomaterialien am Institut für Partikeltechnik untersucht hierfür die Nichtwässrige Synthese, die zu hochdefinierten Metalloxid-Nanostrukturen meist im Größenbereich <10 nm führt. Eine chemische Maßschneiderung – sowohl durch Kontrolle der Partikelbildungsreaktionen als auch durch Oberflächenmodifizierung – erlaubt hierbei eine Einstellung unterschiedlichster Partikel-eigenschaften. Voraussetzung für die exakte Kontrolle von Partikeleigenschaften ist jedoch insbesondere auch ihre Charakterisierung über verschiedene Methoden, wobei die Röntgen-kleinwinkelstreuung zunehmend als vielversprechend für unterschiedliche Problemstellungen erkannt und genutzt wird.