PTB schlägt Verfahren zur Optimierung der Energieeffizienz in eingebetteten Systemen vor.

Forschungsarbeiten an der PTB befassen sich mit der Analyse, Modellierung und Leistungsoptimierung von Energiezuständen in mobilen eingebetteten Systemen. Der Ansatz ist auch auf andere IT-Systeme - wie z.B. Rechenzentren - übertragbar. Mobile Geräte sind zu einem integralen Bestandteil der Kommunikation, des Geschäftslebens und sozialer Interaktionen geworden. Der Energieverbrauch solcher Systeme steigt durch den sich ständig erweiternden Funktionsumfang ständig. Daher ist die optimale Nutzung deren Batterie-Kapazität anzustreben. Das Verfahren erhebt zunächst die wesentlichen Funktionen und deren Energiezustände. Es wird dann eine Klassifizierung der Energiezustände in sogenannte "elementare Energiezustände" sowie deren Unterscheidung in optimale, suboptimale und kritische Energiezustände vorgeschlagen. Die Energiezustände einer Anwendung können dann mithilfe von Signal Interpretieren Petri Netzen (SIPN) modelliert, analysiert und optimiert werden. Spezifische Eigenschaften solcher Netze, wie Erreichbarkeit und Lebendigkeit der dort auftretenden Energiezustände, werden im Hinblick auf die Leistungsoptimierung herangezogen.

Die Arbeit bietet einen nützlichen Ansatz für die Analyse und Optimierung des Energieverbrauchs mobiler eingebetteter Geräte an und trägt zu einer erhöhten Energieeffizienz und damit zur nachhaltigen Nutzung dieser Systeme bei.

Quelle: R. Stojic, D. Peters, and F. Thiel; Optimizing Energy States in Mobile Embedded Systems: A SIPN-Based Approach“ accepted for 12th Computing Conference 2024,  11-12 July 2024,  London, United Kingdom

(D. Peters, daniel.peters(at)ptb.de, Robert Stojic, robert.stojic(at)ptb.de)