Aufgaben
Im Fachbereich „Biomedizinische Optik“ der PTB werden optisch gestützte quantitative Mess- und Bildgebungsverfahren für die medizinische Diagnostik und Therapiekontrolle entwickelt, untersucht und zusammen mit klinischen Partnern erprobt. In der Arbeitsgruppe 8.31 liegt der Schwerpunkt der Arbeiten dabei auf optisch-spektroskopischen Mess- und Bildgebungsverfahren für die nichtinvasive quantitative Bestimmung wichtiger Biomarker (z.B. Hämoglobinkonzentration, Sauerstoffsättigung) im Gewebe in vivo sowie zur Darstellung krankheitsbedingter molekularer Veränderungen mit Hilfe fluoreszenzmarkierter Sonden. Darüber hinaus werden mikroskopische Bildgebungsverfahren zur Charakterisierung und Differenzierung einzelner biologischer Zellen im Durchfluss entwickelt und untersucht. In der Arbeitsgruppe 8.32 werden durchflusszytometrische und mikroskopische Messverfahren für Zellen und zur Quantifizierung anderer Partikel (z.B. Viren wie HIV, Bakterien) für die Metrologie in der Labordiagnostik untersucht. In der Arbeitsgruppe 8.33 werden Messverfahren zum molekularen Nachweis der Krankheitserreger und genetischer Tumormarker eingesetzt. Messgröße ist die Konzentration von Viren oder Bakterien (z.B. SARS-CoV-2, MRSA). Als Messverfahren wird vor allem die digitale PCR eingesetzt. Ein Ziel ist die Entwicklung von Referenzmessverfahren sowie die Bestimmung von Referenzmesswerten für die gesetzlich vorgeschriebene Qualitätssicherung labormedizinischer Untersuchungen für Zellen und Krankheitserreger.