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Panoramablick in die Uhrenhalle der PTB mit den vier Caesiumuhren CS1, CS2, CSF1 und CSF2.

Warum gibt es die Zeit?

Harold Lloyd hängt am Zeiger einer Uhr

Diese Frage klingt zwar zunächst einfach, lässt sich aber in der PTB nicht beantworten. Als "ewiges Rätsel" beschäftigt das Phänomen "Zeit" die Philosophen seit jeher. Augustinus bekennt: "Wenn niemand mich danach fragt, weiß ich es, will ich es aber einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht".

"Zeit ist, was verhindert, dass alles auf einmal passiert!" So lautet eine plausible Definition John A. Wheelers. Und schon sind wir bei der Physik und bei der Frage, wann genau geschieht etwas und wie viel Zeit verstreicht zwischen zwei Ereignissen? Es ist die Art von Physikern, unerklärlichen Phänomenen durch möglichst genaues Beobachten auf die Spur zu kommen. Genau so verfahren sie auch mit der Zeit: Sie bauen Uhren, die unglaublich gleichmäßig ticken. Ein Vor- oder Nachgehen, wie wir es von unserer Küchenuhr vielleicht kennen, gibt es bei diesen Uhren nicht. Einmal richtig gestellt zählen sie sorgfältig die Sekunden ab. Ereignisse lassen sich damit genau datieren, Zeitintervalle messen. So weit, so gut, aber warum es die Zeit gibt, verrät auch die beste Uhr nicht. Sie zeigt nur, dass die Zeit da ist und vergeht.