Einem Berliner Konsortium unter Führung der Charité-Klinik für Nuklearmedizin ist es gelungen, bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein klinisches MR-PET-Gerät einzuwerben.
Ein MR-PET-Scanner vereinigt die hohe Auflösung und den exzellenten Weichteilkontrast der Magnetresonanztomographie (MRT) mit der hohen Empfindlichkeit der Positronenemissionstomographie (PET). Diese neue Kombination ermöglicht die simultane Messung mit beiden Verfahren und kann sowohl für eine effiziente Diagnose als auch für neue Forschungsansätze genutzt werden. Das rund 5 Millionen Euro teure Gerät wird im Frühjahr 2016 auf dem Charité-Campus Virchow-Klinikum installiert. Die PTB ist wichtiger Partner in diesem Konsortium und konnte durch ihre methodische Kompetenz zum Erfolg des Antrags beitragen. Schwerpunkte der PTB-Forschung sind u.a. die Themenfelder bewegungskompensierte Bildrekonstruktion und Untersuchung der Beziehung zwischen glukosebasiertem Energieverbrauch und glutamaterger Neurotransmission durch Kombination von FDG-PET mit zeitaufgelöster MR-Spektroskopie während kognitiver Gehirnaktivität.
Ansprechpartner:
Bernd Ittermann
Fachbereich 8.1 Medizinische Messtechnik
Telefon: 030 3481 7318
E-Mail: bernd.ittermann(at)ptb.de