Peter Ulbig
Es ist der Traum eines jeden Erfinders: Eines Tages vor der eigenen Erfindung zu stehen, die z. B. in Form eines Prototypen oder eines Pro-dukts Wirklichkeit geworden ist. Bis es jedoch soweit ist, können mehrere Jahre vergangen sein, viel Geld, Zeit und Arbeit sind möglicherweise investiert und vielleicht auch viele Gespräche mit interessierten Firmen geführt worden. Damit aus einer guten Idee bzw. Erfindung Wirklich-keit wird, bedarf es der Unterstützung kompe-tenter Ansprechpartner, die die verschiedenen Facetten des Technologietransfers beherrschen und als Dienstleistung erbringen. Dabei zeigt die Erfahrung, dass nicht jede Erfindung zu einem wirtschaftlichen Erfolg wird. Tatsächlich ist es so, dass ca. 90 % aller Ideen für innovative Pro-dukte nie zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Produkt führen [1]. Es kommt also darauf an, aus einem möglichst großen Pool von neuen Ideen die aussichtsreichsten „Rosinen“ heraus-zupicken, sowohl in technischer als auch wirt-schaftlicher Hinsicht zu bewerten und geeignete Partner in der Industrie zu finden, die an einer Umsetzung in ein Produkt interessiert sind. Für eine forschende Institution wie die PTB ist es von daher essenziell im Rahmen des Technolo-gietransfers, eine Brücke zur Industrie zu bauen, da die PTB keine eigene Produktentwicklung betreiben kann.